KONZERTE
BEI GELEGENHEIT FINDEN IN UNSEREM KLANGRAUM KONZERTE STATT
AKTUELLE KONZERTE
Bei Gelegenheit finden in unserem Klangraum Konzerte mit hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern statt. Der Eintritt ist bis auf wenige Ausnahmen frei (natürlich freuen sich die Künstler im Anschluss über ein kleines - selbstverständlich freiwilliges - finanzielles Dankeschön). Infos über aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf Facebook oder Instagram.
Klaviersommer bei Piano Metz by DAUM:
Sa, 24.05.2025 19:00 Uhr Polina Danilova und Lorenz Trottmann - Tastenrebellen
Sa, 14.06.25 19:30 Klavierrecital Christoph Preiß
Sa, 05.07.2025 20:00 Uhr HfKM Regensburg zu Gast: Vortragsabend der Hauptfach Klavierklassen
für Details bitte nach unten scrollen
TASTENREBELLEN –
Virtuose Klaviersonaten
von A. Skrjabin, S. Prokofjew,
A. Mossolow, D. Schostakowitsch
Konzert am 24. Mai 2025 um 19.00 Uhr
Polina Danilova, Klavier
Lorenz Trottmann, Klavier
ÜBER POLINA DANILOVA
Polina Danilova stammt aus St.-Petersburgund wuchs in Regensburg auf. Bereits in Russland war sie Schülerin einer Spezialschule für musikalisch hochbegabte Kinder. Als Jugendliche reüssierte sie neben
Jugend Musiziert bei mehreren nationalen wie internationalen Wettbewerben für Klavier Solo, aber auch Klavier zu vier und sechs Händen. So durfte ihr Ensemble u. A. im Rahmen des Steinway-Wettbewerbes in der Philharmonie Berlin spielen.
Sie studierte elementare Musikpädagogik mit Zusatzfach Klavier an der Hochschule für Musik in Nürnberg sowie Master Klavierpädagogik an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg, wo sie vergangenes Jahr ihren Abschluss machte. Als Pädagogin arbeitet sie vornehmlich mit Kindern und Jugendlichen in Regensburg und Schwandorf.
ÜBER LORENZ TROTTMANN
Lorenz Trottmann stammt aus Kulmbach und studierte in Nürnberg Klavier, Posaune und Komposition. Neben seiner Pädagogischen Arbeit in Nürnberg, Schwandorf und Kulmbach ist er als Konzertpianist aktiv und war bereits auf renommierten Festivals (z.B. internationale Tage für Neue Musik Weingarten) zu hören. Sein Schwerpunkt liegt auf Themenkonzerten zur musikalischen Moderne (1890-1930) sowie auf der aktuellen Musik.
Als Pianist gewann er u.a. in der Kategorie Klavierduo gemeinsam mit Polina Danilova den zweiten Preis beim internationalen Musikwettbewerb „musikalisches Feuerwerk Baden-Württemberg“ in Mühlacker.
ÜBER DAS PROGRAMM
Geburtstag eines Rebellen – 125. Geburtstag Alexander Mossolows
1924 steigt ein Komet am Musikhimmel auf: der 24-jährige Alexander Mossolow erobert die Konzertpodien Moskaus mit ungestümer, kämpferischer, kompromisslos expressionistischer Musik. Diesen Star der frühen Sowjetunion trifft wenige Jahre später der Bannstrahl stalinistischer Repression: Mossolow wird in den Gulag deportiert und kehrt gebrochen zurück. 2025 feiern Polina Danilova und Lorenz Trottmann seinen 125. Geburtstag und wollen mit ihm einen vergessenen Großmeister der Moderne aus dem Schatten der Musikgeschichte zurückholen.
Mossolows Werke sind trotz ihrer atonalen Harmonien durch ihre kräftigen Klangfarben mitreißend, gefühlvoll und energiegeladen, verdienen aber auch einen adäquaten Zugang, den die beiden Pianisten über die künstlerischen Vorbilder des jungen Rebellen schaffen. Polina Danilova beginnt mit der ekstatischen wie mystischen 3. Sonate von Alexander Skrjabin, der wilden wie romantischen 3. Sonate von Sergej Prokofjew und präsentiert vierhändig mit Lorenz Trottmann Ausschnitte aus dem legendären Ballett „Sacre du printemps“ von Igor Strawinsky.
All dies hat Mossolow in sich aufgesogen, als er 1924 seine erste Klaviersonate schrieb; das Werk, das ihm landesweit viel Aufmerksamkeit und Respekt einbrachte – und weitere junge Kollegen inspirierte. Denn zwei Jahre später fand Dimitri Schostakowitsch mit seiner ersten Klaviersonate nicht nur bei den drei Giganten Skrjabin, Prokofjew und Strawinsky Inspiration, sondern integrierte auch viele Gesten Mossolows in seine Klangsprache. Beide Sonaten spielt Lorenz Trottmann im zweiten Teil. Abgerundet wird das Programm noch durch weitere kleine Stücke aus Mossolows Werk, so unter anderem ein Liederzyklus über Zeitungsannoncen mit Polina Danilova als Sängerin.
Dieser Abend wird nicht nur eine Entdeckungsreise mit musikalischen Raritäten, er wird auch ein Konzert mit außergewöhnlicher Tastenakrobatik und Virtuosität, denn alle vier Klaviersonaten zählen zu den schwersten Werken ihrer Gattung!
Eintritt 15,- €, erm. 10,- €, Karten an der Abendkasse erhältlich
KLAVIERRECITAL
MIT CHRISTOPH PREIß
Konzert am 14. Juni 2025 um 19.30 Uhr
Christoph Preiß, Klavier
ÜBER DAS PROGRAMM
Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Klaviersonate Nr. 30 E-Dur (op. 109)
Vivace, ma non troppo
Prestissimo
Gesanglich, mit innigster Empfindung. Andante molto cantabile ed espressivo
Franz Liszt (1811 - 1886)
Douze Études d´ Exécution transcendante, daraus: Étude XI. Harmonies du soir
Alexander Skrjabin (1872 - 1915) Klaviersonate Nr. 4 Fis-Dur (op. 30)
Andante
Prestissimo volando
--- Pause ---
Johannes Brahms (1833 - 1897)
Klavierstücke op. 119
Intermezzo. Adagio
Intermezzo. Andantino un poco agitato
Intermezzo. Grazioso e giocoso
Rhapsodie. Allegro risoluto
Maurice Ravel (1875 - 1937)
Gaspard de la nuit
Ondine
Le Gibet
Scarbo
Karten an der Abendkasse erhältlich
ÜBER CHRISTOPH PREIß
Phristoph Preiß, Jahrgang 2001, erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei Irene Wetzler-Mittmann und erlernte als Achtjähriger zudem die Grundlagen des Orgelspiels bei Markus Rupprecht, bevor er 2011 als Sänger bei den Regensburger Domspatzen aufgenommen wurde. Seit 2011 studierte er bei dem Pianisten und Komponisten Franz Hummel Klavier und blieb ihm bis zu dessen Tod im August 2022 freundschaftlich verbunden. Zudem nahm er im Oktober 2011 ein Jungstudium an der HfKM Regensburg bei Prof. Franz Josef Stoiber auf, welches er bis zum Abitur im Juni 2019 fortführte.
Von 2019 bis 2023 studierte Christoph Preiß in den Bachelorstudiengängen Klavier bei Prof. Bernd Glemser sowie Orgel bei Prof. Dr. h. c. Christoph Bossert und Prof. Ralf Waldner (Nebenfach Cembalo) an der Hochschule für Musik Würzburg, legte die Bachelorprüfung jeweils mit Bestnote ab und setzt seine Studien seit Oktober 2023 im Master fort. Nach dem Bachelorabschluss in Kirchenmusik im Sommer 2024 studiert er seit Oktober 2024 zudem im Master Kirchenmusik (Chorleitung bei Prof. Benedikt Haag). Seit 2019 wird er durch das von der Studienstiftung des deutschen Volkes durchgeführte Max-Weber-Programm gefördert.
Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Inge Rosar, Nina Tichman (Klavier), Martin Sander, Gunther Rost (Orgel), Martin Sturm, Tomasz Adam Nowak, Sietze de Vries und Thierry Escaich (Orgelimprovisation).
Seine Konzerttätigkeit als Pianist und Organist führte ihn bereits zu wichtigen Festivals, wie etwa zu den Würzburger Bachtagen, den Max-Reger-Tagen Weiden, zum „Beethoven Festival 2018“ in Budavar/Budapest und als Einspringer zum Beethovenfest Bonn. Zudem konzertierte Christoph Preiß bereits im Rahmen der Regensburger Domorgelkonzerte, im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn, im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz sowie im Konzerthaus Blaibach und kooperierte mit Klangkörpern, wie dem Bachchor Würzburg, dem Konzertchor der Regensburger Domspatzen sowie der Münchner Kammerphilharmonie dacapo unter der Leitung von Franz Schottky. Im Januar 2020 erschien von ihm die Ersteinspielung von Franz Hummels 33 Hercher-Variationen beim Label tyxart. Beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert errang Christoph Preiß zwei erste Preise sowie einen Sonderpreis in der Kategorie Orgelimprovisation bei den Wochenenden der Sonderpreise (WESPE). Darüber hinaus wurden ihm als erstem Musiker sowohl der Jugendkulturpreis des Landkreises Regensburg 2018 als auch der Musikpreis der Stadt Regensburg (ebenfalls 2018) verliehen. Im Dezember 2023 erhielt Christoph Preiß den 2. Preis beim Wettbewerb um den Förderpreis des Steinway-Hauses Frankfurt am Main und im Mai 2024 den 2. Preis bei der bach impro competition 2024, dem 2. Internationalen Online-Wettbewerb für Orgelimprovisation der Bach-Biennale Weimar.